biolitec® in der Urologie

Minimal-invasive Therapie

TULA® bei Blasentumoren

Dr. Müller verwendet die TULA-Lasertherapie bei Allen, bei denen sich der Blasentumor damit entfernen lässt

Müller news2Seit über 20 Jahren ist Herr Dr. Markus Müller inzwischen Facharzt für Urologie. Sein Werdegang beinhaltet diverse Anstellungen als Oberarzt bis hin zum Chefarzt der Urologischen Klinik am St. Elisabeth Krankenhaus in Köln. 2015 beschloss er dann, die Klinikkarriere hinter sich zu lassen und eröffnete seine urologische Praxis in Köln-Sülz. Dort behandelt er unter anderem Patienten mit Blasentumoren.

  • Welche Behandlungsmöglichkeiten bei Blasentumoren gibt es?

Da gibt es zunächst die klassische TUR-B. Bei dieser transurethralen (durch die Harnröhre) Resektion der Harnblase wird der Tumor mittels Elektroschlinge abgetragen, die Blasenteilresektion, bei der während einer offenen OP die befallenen Stellen der Blase entfernt werden, und die Zystektomie, also das Entfernen der gesamten Harnblase. Und seit kurzem gibt es die TULA-Lasertherapie.

  • Was ist unter TULA zu verstehen und wann wenden Sie die Lasertherapie an?

Die Transurethrale Laserablation, kurz TULA, ist eine minimal-invasive Lasertherapie zum Abtragen von Blasentumoren. Ich wende diese Therapie überall dort an, wo es möglich ist, den Tumor damit rückstandslos zu entfernen. Das gilt für kleine wiederkehrende ebenso wie für oberflächliche Blasentumore. 

  • Was passiert während der Behandlung?

Einer TULA-Lasertherapie geht grundsätzlich eine Harnblasenspiegelung voraus, bei der der befallene Bereich abgebildet wird. Durch das flexible Endoskop, das für die Untersuchung benutzt wird, wird dann die Lasersonde zum Tumor geschoben. Als erstes verödet man damit die Blutgefäße, die den Tumor versorgen, und beginnt dann mit der Entfernung des erkrankten Gewebes.

  • Was sind die Besonderheiten der TULA-Lasertherapie?

Das Laserverfahren ist eine effektive Methode zum Abtragen von oberflächlichen Blasentumoren. Es wird unter Lokalanästhesie oder im ambulanten Bereich, wie bei mir, sogar ohne Betäubung angewandt. Der Eingriff geht sehr schnell und ist so schonend, dass Patienten meist sofort wieder belastbar sind. Gerinnungshemmende oder blutverdünnende Medikationen sind keine Ausschlusskriterien, da die Blutgefäße vor dem Entfernen verödet werden. Und auch Menschen, bei denen Narkose nicht möglich ist, können sich mit TULA behandeln lassen.

  • Wie schnell kann man nach dem Eingriff wieder nach Hause?

Die Patienten können meist sofort nach Hause. Wir untersuchen noch kurz den Urin, verabreichen zur Sicherheit Antibiotika und dann kann der Behandelte die Praxis verlassen. Am nächsten Tag erfolgt regulär noch eine Nachuntersuchung.

  • Wird das Verfahren von der Krankenkasse übernommen?

Ja, die TULA -Methode wird grundsätzlich von privaten und gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Für Urologen, die diese Therapie verwenden, bietet sich zusätzlich ein Vertrag mit der Managementgesellschaft MICADO HEALTH CARE GmbH an. Diese arbeitet mit den Betriebskrankenkassen zusammen und bietet eine deutlich höhere Pauschale als die reguläre Vergütung der Krankenkassen für diesen ambulanten Eingriff.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.mueller-urologie-suelz.koeln