Behandlung von Blasenkrebs
Diagnose
Der Arzt führt zunächst ein Gespräch mit dem Patienten über seine Beschwerden. Dann wird der Urin auf Blut und Krebszellen untersucht. Die wichtigste Untersuchung ist die Harnblasen-Spiegelung, die sogenannte Zystoskopie. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten und kann ambulant durchgeführt werden. Dabei wird ein Anästhesie-Gel in die Harnröhre gegeben und ein flexibler Teleskopschlauch mit Kamera (Zystoskop) eingeführt.
Herkömmliche Behandlungsmethoden
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TUR-B
- Bei der transurethralen Resektion von Blasengewebe (kurz TUR-B) wird eine starre Elektroschlinge durch die Harnröhre geführt und das Tumorgewebe damit abgetragen.
- Der Eingriff wird stationär unter Vollnarkose durchgeführt.
- Mögliche Komplikationen: vorübergehende Blasenreizung, Blut im Urin sowie Probleme bei der Harnkontrolle in den ersten Tagen.
- Selten kommt es auch zu stärkeren Blutungen und schwereren Verletzungen an der Blase.
Das innovative TULA Laserverfahren
Die TULA®-Lasertherapie wird immer zusammen mit der Harnblasen-Spiegelung vorgenommen. Die Lasersonde wird über das bereits eingesetzte Zystoskop zur Blase geführt. Das Zystoskop ist filligran (3-4 mm Durchschnitt) und flexibel. In der Blase wird der Tumor dann mit dem Laserlicht bestrahlt und abnormales Gewebe vollständig entfernt. Für diese Therapie wird keine Betäubung benötigt, man verwendet lediglich gegen mögliches Unbehagen bei der Zystoskopie ein Anästhesie-Gel. Der Eingriff kann ambulant stattfinden und dauert im Durchschnitt gerade mal 15-20 Minuten.
Wer übernimmt die Kosten?
Sie wollen die TULA®-Lasertherapie bei Blasentumoren in Anspruch nehmen, dann interessiert Sie natürlich die Regelung der Kostenübernahme: Privatversicherte Patienten bekommen die innovative Therapiemethode, sofern vom Arzt verordnet, von ihrer Versicherung erstattet. Durch die Modernisierung des Gesundheitssystems bezahlen aber auch immer häufiger gesetzliche Krankenkassen den Eingriff. Um ihren Versicherten die besonders schonende Behandlung zu ermöglichen, schließen sie entweder selbst oder über Managementgesellschaften wie die MICADO HEALTH CARE GmbH Verträge mit Kliniken und Ärzten ab, die die Lasertherapie anbieten und bei denen sie dann die Kosten übernehmen. So arbeiten inzwischen unter anderem die folgenden Krankenkassen:
- Siemens-Betriebskrankenkasse
- BKK MTU
- BMW BKK
- Continentale BKK
- BKK Linde
- BKK Stadt Augsburg
- BKK Pfalz
- Postbeamtenkrankenkasse
Check: Ist meine Krankenkasse dabei?
In jedem Fall sollten Sie vor der TULA®-Behandlung mit Ihrer Krankenkasse in Kontakt treten bzw. einen Kostenübernahmeantrag von Ihrem Arzt an die Krankenkasse übermitteln. Diese kann Ihnen problemlos mitteilen, ob und wenn ja, bei welchem Arzt in Ihrer Nähe sie die Kosten für die Lasertherapie bei nicht-muskelinvasiven Blasentumoren übernimmt.